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Schlussfazit zum Abenteuer "HSG ESV Schwerin-Leezen" ist durchwachsen

ESV Schwerin e.V. - Handballnachwuchs
Veröffentlicht von ESV Handballnachwuchs in Allgemeines · 12 Mai 2017
Tags: AllgemeinesmJDmJCmJB2016/17
Die Anfang 2016 aus dem Zusammenschluss der Handball-Nachwuchsabteilungen des ESV Schwerin und der SG Banzkow-Leezen hervorgegangene HSG ESV Schwerin/Leezen ist bis zum Ende nicht in Fahrt gekommen. So taten sich insbesondere die höherklassigen Teams der MJC 1 und der MJB in ihren jeweiligen Ligen doch überwiegend schwer.

Die in der Bezirksliga MV-West getrennt gestarteten Teams der MJE spielten eine sehr unterschiedliche Saison. Während sich die als HSG I spielenden ESV-Jungs in der ausgesprochen stark besetzten Liga durchsetzten, tat sich die als HSG II startende SG aus Leezen erheblich schwerer. So war es nicht verwunderlich, dass die ESV-Jungs bei der Bestenermittlung (Landesmeisterschaft) 2017 im Gegensatz zu ihren Gegnern von der SG Banzkow-Leezen mit dem am Ende erreichten 5. Platz noch ein wahres Ausrufezeichen setzen konnten.
Auch in der MJD starteten die Teams der HSG als vereinsinterne Teams, hier in der Bezirksklasse MV-West. Dabei haben sich etwas überraschend ebenfalls die als HSG II startenden ESV-Youngsters als das bessere HSG-Team entpuppt. Zu Saisonbeginn noch mit deutlich weniger Ambitionen gestartet, hat das junge Team eine sehr ansprechende Entwicklung genommen und sich in der Vorrunde verlustpunktfrei den Meistertitel erarbeitet. Auch in der nachfolgend ausgetragenen Pokalrunde mit den hinteren Teams der Bezirksliga konnten die als HSG I startenden Leezener da nicht mithalten.

Die Reserve der Oberliga M-V in der MJC, die als HSG II ebenfalls in der Bezirksliga MV-West als gemischtes Team an den Start ging, tat sich hingegen erwartet schwer. Die junge Mannschaft, in der selbst jüngere D-Jugendspieler des ESV (Jg. 2005) als Leistungsträger mitwirkten versuchte sehr engagiert, die eingeschränkte Unterstützung von Leezener Seite zu kompensieren, kam dabei aber verständlich an ihre Grenzen. So bleibt diesen jungen ESV-Spielern dafür aber, die frühe Erfahrung gegen die stets körperlich hoch überlegenen Gegner für die Zukunft sinnvoll zu nutzen, was sich ja in der MJD bereits auszahlte.

Beide Teams der MJC und der MJB starteten als gemischte Teams in den jeweils höchsten Landesligen. Die in der Oberliga M-V an den Start gegangene MJC I kämpfte dabei von Beginn an gegen nicht geplante Gegner aus den eigenen Reihen. Nachdem von Leezener Seite die vertraglichen Zusagen zur jahrgangsreinen Mannschaftsaufstellung einfach nicht eingehalten wurden, stemmte sich das ambitioniert gestartete Team mit einem verhältnismäßig kleinen Kader gegen die Übermächte der Landesleistungszentren und der ebenfalls weitaus renommierteren Teams aus Ahlbeck/Usedom (SG Vorpommern) des Stralsunder HV und des Ribnitzer HV. Unter diesen Umständen ist der am Ende erzielte, klare Pokalsieg aller Ehren wert. Da ohnehin in diesem Team die Dominanz der ESV-Spieler unübersehbar war, wäre mit der vorher zugesagten Unterstützung von Leezener Seite sicher weit mehr drin gewesen.

Die MJB der HSG startete in der MV-Liga und belegte am Ende einen ziemlich enttäuschenden Platz 5. In der ohne die höherklassigen Landesleistungszentren aus Rostock und Neubrandenburg sowie die ebenfalls in der OSL startende SG Vorpommern gebildeten MV-Liga konnte das überwiegend aus Leezener Spielern bestehende Team die gesetzten Erwartungen zu keiner Zeit erfüllen. In der Hinrunde noch sehr ordentlichen Auftritten mit moderaten Niederlagen gegen die favorisierten Mecklenburger Stiere I und die deutlich jüngeren Stiere II standen klare Niederlagen beim Stralsunder HV, in Grimmen/Loitz und dann in der Rückrunde auch bei den jüngeren Stieren (C-Jugend) entgegen. Absoluter Tiefpunkt waren dann die Niederlagen gegen die Liga-Neulinge Güstrower HV und Sternberger HV in der 2. Pokalrunde. Auch wenn das Team im letzten Heimturnier die Scharte noch geradeso auswetzen konnte, war das für dieses Team in dieser Liga ganz klar zu wenig.

Mit der nun vollzogenen Trennung nach nur einem Jahr HSG ESV Schwerin-Leezen schauen die ESV-Verantwortlichen jetzt endlich wieder befreit in die Zukunft. An der Seite des neuen, starken Partners Schweriner Jungstiere ist dies auch weitgehend erlaubt. Nun kann sich die sportliche Leitung des ESV wieder voll auf die intensive sportliche Talenteentwicklung konzentrieren ohne dabei auf die ständigen, allgegenwärtigen Befindlichkeiten der Leezener Partnerspieler "angewiesen" zu sein. FM


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